Ganz Rom versinkt mehr denn je im Durcheinander.
Der heilige Stuhl Petri ist nach dem Tod Innozenz' VIII. noch immer vakant, die Kardinäle kämpfen hinter den vermauerten Türen der Sixtinischen Kapelle um die Nachfolge als Kirchenoberhaupt. Die Kardinäle Ascanio Sforza, Giuliano della Rovere, Ardicino della Porta und Jorge da Costa gelten als Favoriten, doch ist Rodrigo Borgia nicht gewillt, sich nach Jahren der Machtkämpfe nun von seinem Ziel abbringen zu lassen...
Von den Vorgängen hinter den verschlossenen Türen ahnen die Bürger Roms nichts, schon gar nicht von den Plänen der Assassinen, die zu gern ihren eigenen Favoriten auf ihre ganz eigene Weise unterstützen. Der Krieg mit den Templern, die ein ganz ähnliches Vorhaben verfolgen, wird dadurch weiter voran getrieben und Frieden zwischen beiden Seiten scheint undenkbarer denn je zu sein. Geistliche versuchen zwar zu vermitteln, doch wie viel Erfolg sie dabei haben, bleibt abzuwarten.
Währenddessen treiben sich immer mehr Diebe und Kurtisanen in den Straßen der Stadt umher und gehen schamlos ihrem sündigen Tagewerk nach, ganz unbetroffen von all dem, was um sie herum nach Jahren der Stagnation mit einem Mal wieder in Bewegung kommt.