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 19. September 1783

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Samantha Jones

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BeitragThema: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDi Mai 28, 2013 11:23 am

Fortsetzung aus Grenzland/Wälder...

Connor, Samantha

Die Davenportsiedlung lag mitten in der Natur. Die Vögel zwitscherten und der Wind trug einen leichten salzigen Geruch mit sich und
machte somit Kund, dass in der Nähe das Meer war. Die Sonne schien hell und warm. Die Einwohner grüßten alle freundlich, doch das lief
einfach an Sam vorbei. Nichts von all dem nahm sie wirklich wahr. Ihr Kopf war gesenkt und sie blickte nur auf die Schuhe des Indianers vor
ihr. Und plötzlich...blieben sie stehen.

Vor drei Grabsteinen. Mit aller Müh hatte man Verzierungen und Namen darin geprägt. Sie trat näher, die Arme fest um sich geschlungen und
den Blick auf Achilles letzte Ruhestätte. Der Klos wurde schlimmer, ein brennen in ihrer Lunge war zu vernehmen. Ihr Herz wurde ihr genau in diesem
Moment aus dem Leib gerissen. Gerade als sich ihre erste Träne freigekämpft hatte, fiel sie auf die Knie. Ihre Finger krallten sich in die Erde und sie schluchzte.

"Es tut mir so leid...so leid so leid so leid..."

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Ratohnhaké:ton




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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDi Mai 28, 2013 11:40 am

Connor, Samantha

Ihm tat fürchterlich leid, was er da sah. Aber helfen konnte er der fremden, jungen Frau leider nicht. Deshalb hielt er es für das Beste ins Haus zu gehen. Er entzündete in der Küche ein Feuer und hang einen Kessel mit Wasser darüber. Still beobachtete er sie durch das Küchenfenster. Nebenher legte er sich Kräuter für einen Beutel mit Tee zurecht. Ratohnhaké:ton lächelte über sich selbst. Er war doch irgendwie halber Engländer.. Wenn man seinen Teekonsum betrachtete...

Er füllte das heißer Wasser etwas später in eine Tasse und wartete, dass das Getränk fertig gezogen hatte. Immer wieder fiel sein Blick aus dem Fenster. Woher sie Achilles wohl kannte?
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDi Mai 28, 2013 11:45 am

Connor, Samantha

Sie konnte sich nicht beruhigen. Die Tränen rannen ihr über die Wangen als wären sie nichts.
Ihre Hände schlangen sich um ihre Oberarme. Sie erzählte aus irgendeinem doofen Grund, was danach
alles geschehen war. Jede Einzelheit. Jeden Schlag, jedes Schimpfwort, jeden Übergriff, jeden Schmerz, jeden
Gedanken den sie erlebt hatte.

"Und ich hatte keinen Tag nicht daran gedacht, zurückzukehren und mich bei dir zu entschuldigen. Und nun bin
ich zu spät...viel zu spät..."
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Ratohnhaké:ton




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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDi Mai 28, 2013 1:03 pm

Connor, Samantha


Ratohnhaké:ton trank entspannt seinen Tee und beobachtete diese merkwürdige Frau. Er war sich furchtbar unschlüssig. Eigentlich war er nicht der Mensch, der auf andere zuging. Aber sie saß da und weinte so sehr.. Der Assassine konnte keine Frauen weinen sehen. Kinder auch nicht. Also stellte er seine Tasse beiseite und trat nach draußen.

Er stand etwas hinter der jungen Frau, mit verschränkten Armen. Sie bat verzweifelt um Verzeihung.
"Er hätte dir mit Sicherheit verziehen.. Achilles hat immer jedem verziehen. Er mochte keinen Streit."
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDi Mai 28, 2013 1:07 pm

Connor, Samantha

Sie hielt inne und wischte sich mit ihrem Ärmel übers Gesicht, als sie den Indianer hinter sich hörte. Zur Sicherheit hielt sie ihren Arm noch
im Gesicht. Normalerweise hätte sie sich geschämt, doch dazu kam sie nicht.

"Das verstehst du nicht, das war etwas anderes..." ,knurrte sie schon fast.

Ihre Augen brannten, genauso wie ihre Wangen. Ihr Herz schmerzte und sie war noch nie so überfordert
in ihrem Leben gewesen.
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDi Mai 28, 2013 1:36 pm

Connor, Samantha

Ratohnhaké:ton stellte sich nun direkt neben sie. Er schaute nur auf Achilles' Grab hinunter. Der alte Mann fehlte ihm schrecklich. Der Assassine kam oft Abends hier raus, setzte sich mit einem Stuhl genau hier hin und unterhielt sich mit ihm. Oder er spielte alleine Schach vor seinem Grabstein. Es war so fürchterlich leer, seit Achilles nicht mehr da war.

Auf ihre Reaktion schüttelte er nur den Kopf. "Du hast recht. Ich versteh es nicht. Aber ich kenne Achilles, ich habe so viele Jahre mit ihm unter einem Dach gewohnt. Er vergibt alles. Auch wenn es etwas Zeit braucht. Im Endeffekt wird es immer wieder alles gut. Er wird auch dir vergeben."
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDi Mai 28, 2013 1:43 pm

Connor, Samantha

Am liebsten wäre sie aufgesprungen und wäre davongerannt, am liebsten hätte sie dem Indianer eine verpasst, ihn geschlagen und getreten...
Doch stattdessen begann ihre Brust bei seinen Worten zu beben und wieder rannen ihr Tränen über die Wange.

Noch nie im Leben hatte sie sich so alleine gefühlt. Noch nie im Leben hatte sie sich so fehl am Platz gefühlt. Noch nie.

"Warum kennst du überhaupt diesen Mann?" ,fragte sie dann, als sie den Heulkrampf fürs erste hinter sich gebracht hatte.

Normalerweise hätte sie nie und nimmer mit ihm geredet, doch das musste jetzt sein...
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Ratohnhaké:ton




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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDi Mai 28, 2013 2:05 pm

Connor, Samantha

Er setzte sich ins kühle Gras und sah immernoch auf den Stein, in dem Achilles' Name eingeritzt war.
"Er hat mich ausgebildet. Zum Teil aufgezogen, also seit ich 14 war. Er war immer ein Vaterersatz für mich. Und jetzt, da mein richtiger Vater aufgetaucht ist, weiß ich nicht mehr, was ich denken soll." Er sprach das mehr zu sich selbst bzw. zu Achilles, als zu der jungen Frau. Doch er wandte sich ihr wieder zu.

"Wie heißt du eigentlich?", fragte er ruhig nach. Sie war schon aufgelöst genug, da musste er nicht noch nachhelfen.
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyMi Mai 29, 2013 7:43 am

Connor, Samantha

Seine Worte drangen nicht wirklich bis zu ihr durch. Sam lauschte eher dem
auf und ab seiner Stimme. Er hatte einen samtweichen Ton und sie könnte ihm Stundenlang
zuhören...wäre da nicht das Problem, dass er ein Mann war. Sie ruckte ein Stück von ihm weg,
als er sich in der Nähe von ihr ins Gras setzte.

"Sam..." ,war alles was sie sagte.

Kurz darauf schniefte sie und wischte sich wieder mit dem Ärmel übers Gesicht.
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDo Mai 30, 2013 2:12 am

Connor, Samantha

Nach einer Weile erhob er sich wieder und schaute auf Sam hinunter. Vielleicht würde sie sich wieder beruhigen, wenn sie einen Moment Abstand nahm. Ratohnhaké:ton wandte sich ab und ging langsam wieder zur Hintertür um.

"Also, dann Sam. Ich habe Tee gekocht. Wenn du dich etwas beruhigen möchtest, stelle ich dir gerne eine Tasse hin."
Damit verabschiedete er sich wieder in die Küche und widmete sich der dampfenden Tasse vor seiner Nase.
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDo Mai 30, 2013 9:52 am

Connor, Samantha

Sam war noch lange vor dem Grab sitzen geblieben, bis sie bemerkte dass es bald dämmern würde. Sie blickte auf und...merkte erst
jetzt dass es eigentlich Nieselte. Also stand sie auf und ging in das Herrenhaus. Ein wohliger Duft schlug ihr entgegen, diese sie sofort
an die Zeit im Waisenhaus erinnerte, als Achilles sie besuchen gekommen war.

Vorsichtig und leise setzte sie einen Fuß nach dem Anderen, bis sie plötzlich den Indianer in der Küche sitzen sah.

"...Du hast mir deinen Namen nicht verraten, Wilder."
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDo Mai 30, 2013 10:27 am

Connor, Samantha

Lange hatte er schweigend in der Küche gesessen und auf seine leere Tasse gestarrt. Es wurde ihm einmal mehr bewusst, warum er in der letzten Zeit so oft sein Dorf aufsuchte. Ratohnhaké:ton fühlte sich einsam. Fürchterlich einsam. Natürlich hatte er hier seine Freunde um sich, aber die hatten nun mal auch ihr eigenes Leben. Ein leiser Seufzer entwich seinem Mund, als er angesprochen wurde. Sie war tatsächlich ins Haus gekommen.

Trotzdem überlegte der Assassine lange. Den Namen Connor benutzte er schon lange nicht mehr. Nicht, seit er Lee umgebracht hatte. Selbst die Leute in der Siedlung hatten seinen richtigen Namen gelernt...
"Ich heiße Ratohnhaké:ton..", antwortete er ehrlich. "Möchtest du nun eine Tasse? Du siehst ziemlich durchgefroren aus."
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDo Mai 30, 2013 11:13 am

Connor, Samantha

Sam überlegte kurz was der Name bedeuten könnte und dann ob sie ihn aussprechen könnte.
Sie nahm sich selbst eine Tasse und schenkte sich an.

"Ratohnhakè:ton?" ,sprach sie dann einfach auf gut Glück aus.

Mit Müh und Not hob sie ihre durchgefrorene Hand und zog sich zittrig einen Stuhl näher um darauf
Platz zu nehmen. Kurz überlegte sie ob ihr Messer in Griffweite war, falls der Indianer einen Übergriff
machen würde...


Zuletzt von Samantha Jones am Mo Jun 03, 2013 12:32 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyMo Jun 03, 2013 12:30 pm

Connor, Samantha

Ratohnhaké:ton lächelte milde und schenkte sich ebenfalls eine weitere Tasse ein.
"Ra-don-ha-gei-don..", erklärte er seinen Namen, wie er es in der letzten Zeit so oft getan hatte. Natürlich war er für die Weißen schwer auszusprechen, aber es war durchaus machbar.

"Achilles hat mir den Namen Connor gegeben. Weil er meinen richtigen nicht aussprechen konnte." Er erinnterte sich gut daran wie er sich damals beschwert hatte. 'Ich werde garnicht versuchen, dass auszusprechen!' Der alte Mann fehlte ihm fürchterlich..
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyMo Jun 03, 2013 12:35 pm

Connor, Samantha

Samantha hörte genau zu als er seinen Namen erklärte, dann nickte sie. Auf das letzte gab sie keine Antwort. Was hätte sie auch sagen sollen?
Ihr Herz war gerade in abermillionen Stücken zerrissen worden. Noch nie fühlte sie sich so einsam und so hilflos. Nichteinmal damals als sie bei
Tyson war und durch die ganze Crew vergewaltigt worden war. Nicht einmal da.

Ihre Gedanken schweiften zu ihrer Vergangenheit ab...die Tasse dicht vor dem Mund starrte sie einfach auf den Tisch.
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDo Jun 06, 2013 12:30 pm

Fortsetzung aus dem Grenzland, die Wälder

Connor, Rheean, Sam

Es hatte Rheean einige Überwindung gekostet, sich in die Siedlung hineinzuwagen. Und er durchquerte sie, ohne wirklich nach rechts und links zu sehen. In sich fühlte er den wohlbekannten Hass in sich brodeln. Lediglich der Gedanke an Tuari hielt ihn davon ab, diesem Zorn nachzugeben.

Der andere Teil von Rheean beobachtete jeden Weißen, dem er begegnete. Immer auf der Hut, ob nicht einer eine Pistole oder Gewehr auf ihn richtete.

Endlich war er an dem Herrenhaus angekommen, das er als Tuaris Zuhause, neben Kanatahsèton, kannte. Mit vor Anspannung zitternder Hand klopfte er an.
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDo Jun 06, 2013 12:46 pm

Connor, Rheean, Sam

Ratohnhaké:ton war in seine Gedanken versunken. So sehr, dass er erst relativ spät das Klopfen an der Tür registrierte. Vielleicht ein Siedlungsbewohner der Hilfe brauchte. Er seufzte und stand auf. Schweren Schrittes durchquerte der Assassine den Flur und drückte die Türklinke nach unten.

Die Augen, die ihn anblinzelten, verwunderten ihn ziemlich. Rheean stand vor seiner Tür. War irgendwas schlimmes passiert? Sofort zog sich seine Stirn in Sorgen falten.
"Rheean? Was führt dich in die Siedlung? Ist irgendwas vorgefallen? Geht es Nayeli und Nooka gut?"
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyFr Jun 14, 2013 11:53 am

Connor, Rheean, Samantha

Als der Indianer weg war, wischte sie sich mit den Ärmeln übers Gesicht.

"Reiß dich zusammen. Dein Leben geht ihn nichts an..." ,sprach sie sich selbst leise zu um sich endlich zu trösten.

Der Mann hatte ein gutes Leben...

Sie stand auf, raffte ihr Kleid und ging dann schnellen Schrittes zur Tür um zu verschwinden. Doch da stand dieser
andere Indianer von vorher. Er war den Weißen wohl nicht wohlgesinnt, das sagte ihr Gefühl. Weshalb wusste sie einfach
nicht. Für den Moment entschied sie sich noch zu bleiben. Sowieso musste sie Ratohnhaké:ton fragen wie sie hier aus
der Siedlung kam.
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyFr Jun 14, 2013 12:13 pm

Connor, Rheean, Samantha

Rheean schüttelte auf Tuaris Frage leicht den Kopf. "Es ist alles in Ordnung, mein Freund", antwortete er. "Du bist es, um den ich mir Sorgen mache." Auch wenn diese Sorgen wohl unbegründet waren. Immerhin lebte Tuari praktisch bei den Weißen. 

Rheeans Nacken kribbelte. Er hatte das Gefühl von allen angestarrt zu werden. Mit aller Gewalt hielt er sich davon ab, sich umzudrehen und nachzusehen. "Nayeli und ich haben das Mädchen mit dem Segen der Stammesmutter bei uns aufgenommen", offenbarte er die Neuigkeit. Vor allem auch, um sich selbst abzulenken. "Darf ich reinkommen?" Er wollte dringend aus dem direkten Blickfeld der Weißen.

Da tauchte plötzlich die Frau auf. Rheean gönnte ihr gerade mal einen kurzen Blick. Zumindest sah sie nicht mehr so streitlustig aus, wie zuvor.
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Ratohnhaké:ton




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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDo Jun 19, 2014 12:49 pm

Connor, Rheean, Samantha


"Um mich brauch man sich keine Sorgen machen, Rheean. Ich kann auf mich selbst aufpassen.", erklärte der Assassine lächelnd und machte einen Schritt beiseite, um seinen Freund hinein zu lassen. 

"Ihr habt das Mädchen aufgenommen? Meinst du, das ist so eine kluge Entscheidung? Es wundert mich, dass die Stammesmutter das geduldet hat." Er wandte sich ein Stück um und ging zurück in die Küche, um sich erneut zu setzen. 

"Möchtest du noch Tee?", richtete er die Frage an seine andere Besucherin. So viele Leute waren in diesem Haus seit Ewigkeiten nicht mehr gewesen.. Beängstigend..
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDo Jun 19, 2014 1:20 pm

Connor, Rheean

Sam starrte die Männer komisch an, ehe sie sich entschied etwas zu ihrem Gebrabbel zu sagen:

"Gesundheit, die Herren."

Ihre Wangen brannten noch von den salzigen Tränen, aber sie versuchte sich wieder zu fangen. Als die Indianer sich aber wieder undrehten, um in die Küche zu gehen, folgte sie ihnen automatisch. Da sprach man sie wieder auf Englisch an.

"Eigentlich wollte ich dich nur fragen, wie ich hier wieder raus komme...und...ob ich irgendetwas für dich tun kann. Du hast wohl einiges für Achilles getan."

Wow. Woher kam denn dieser Gedanke? Sie war selbst von sich überrascht, versuchte es aber hinter ihrer normalen Fassade zu verstecken.
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyDo Jun 19, 2014 1:38 pm

Connor, Rheean, Samantha erwähnt wird: Katy

Erleichtert war Rheean in dem Haus verschwunden. Weg von der Straße und den Weißen. Sofern man von der Frau absah, die Tuari in seinem Haus anscheinend willkommen geheißen hatte. Jetzt erst bemerkte er, dass sie offenbar geweint hatte, doch er ließ sich nicht das Geringste anmerken. Was ging ihn die Frau an? Sie war eine Weiße und er hasste die Weißen. Ohne Ausnahme. Nunja, nicht ganz ohne Ausnahme, immerhin hatte er Katy bei sich aufgenommen.

Wurde er etwa weich? Begann er, den Weißen zu verzeihen, was sie getan hatten? Er verkniff sich ein abwertendes Geräusch. Niemals! Katy war ein hilfloses Kind. Er hatte keine Weiße bei sich aufgenommen, sondern ein Kind! Verdammt, wo war der Unterschied? Hatte die Stammesmutter doch recht mit ihren Einwänden?

Den Kommentar von der Frau ignorierte Rheean und da sie Tuari angesprochen hatte, schwieg er und ließ die Frage seines Freundes vorerst im Raum stehen. Darüber konnten sie auch noch reden, wenn die Weiße endlich verschwunden war. Er stellte sich so, dass er die Frau im Auge behalten konnte, eine Hand wie zufällig immer ganz nah an dem Messer, das er an der Hüfte trug. Weißen konnte man nicht trauen.
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Ratohnhaké:ton




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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyFr Jun 20, 2014 3:45 am

Connor, Rheean, Samantha

Ratohnhaké:ton sah fragend zu der jungen Frau. Eigentlich würde er jede Hilfe strickt ablehnen, aber momentan war irgendwie alles etwas merkwürdig. Das Treffen mit seinem Vater hatte ihn sehr aus der Bahn geworfen. Man sah immerhin nicht jeden Tag einen toten Mann wiederauferstehen. Er musste wissen, was oder wer dahinter steckte und was die Templer jetzt schon wieder vorhatten.

"Ich weiß nicht, was du für mich tun kannst.. Vielleicht möchtest du vorerst bleiben. Das Haus ist ganz schön leer..", gab er ehrlich zu und wandte sich dann an Rheean, welchen er mit einem strafenden Blick maßregelte.

"Steck das Messer weg. In meinem Haus werden keine Waffen gezogen!"
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyFr Jun 20, 2014 4:39 am

Connor, Rheean

Sams Blick lag auf diesem Indianer, den sie vorhin erst kennen gelernt hatte. Ob es dem Mädchen gut ging? Dieser Mann umgab etwas komisches, was sie ermahnte, vorsichtig zu sein. Automatisch glitten ihre Fingerspitzen über dem Griff ihres Messers, da sprach dieser Connor schon mit ihr. Ihr Mund öffnete sich, um sofort "Nein" zu sagen, aber da krampft ihr Magen. Sie nickte. Schließlich war ihr Bauch das einzige Körperteil, auf das sie sich verlassen konnte.

"Gibt es ein Problem?" ,fragte sie dann und nickte in Richtung des ihr vollkommen Fremden, der sie von Anfang an böse angestarrt hatte.
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BeitragThema: Re: 19. September 1783   19. September 1783 EmptyFr Jun 20, 2014 4:42 am

Connor, Rheean, Samantha erwähnt: Katy, Zyanya, Sayen

Rheean erwiderte Ratohnhaké:tons Blick kühl. Er war lediglich auf der Hut, von einer gezogenen Waffe konnte noch gar keine Rede sein. Dennoch erkannte er dessen Warnung, wenn auch innerlich mit den Zähnen knirschend, an. Es war immerhin sein Haus. Betont gelassen verschränkte Rheean die Arme vor der Brust und lehnte sich an die Wand. Gut, dass er sich notfalls auch mit bloßen Händen zur Wehr setzen konnte. Die Frau ließ er noch immer nicht aus den Augen.

"Du willst sie doch nicht wirklich bei dir aufnehmen?", fragte er seinen Freund ernst. In ihm tobte ein wahrer Kampf. Ihm war durchaus klar, dass er Tuari vorwarf, eine Weiße bei sich aufzunehmen, wo er doch im Endeffekt nichts anderes getan hatte. Mehr noch, er hatte Katy zu einem Teil seiner Familie gemacht. Andererseits war Katy ein Kind und das hier war eine erwachsene Frau. Sie sollte sich einen Mann suchen und Kinder in die Welt setzen, anstatt durch die Wälder zu laufen und sich Ärger zu suchen.

Was Rheean außerdem noch durch den Kopf ging, war die Sache mit Tuaris Vater. Ein Mann der von den Toten auferstanden war. Wie war das möglich? Rheean zweifelte keinen Augenblick an den Worten seines Freundes. Wenn dieser sagte, dass er den Mann getötet hatte, dann war dies auch so. Aber wie hatte der dann lebendig vor ihnen stehen können? Unwillkürlich dachte er an Zyanya und Sayen. Seine Brauen zogen sich ein Stück zusammen und er schob den Gedanken daran, dass auch sie wieder auferstehen könnten, weit von sich.
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