Thema: Re: 20. September 1783 Mi Aug 13, 2014 8:44 am
Katy, Nayeli, Rheean
Nayeli lächelte Sam zum Abschied zu. Katy setzte sich wieder neben sie und Nayeli legte ihr einen Arm um die Schulter. Das Mädchen fragte Rheean etwas, er antwortete. Zuerst heftig, doch dann ruhig. Wieder bedauerte Nayeli es, dass sie kein Englisch verstand- Sie würde Katy gern sagen, wie mutig sie gewesen war und wie tapfer. Nur ging das schlecht, wenn sie einander nicht verstanden. Nun, sie hatte ja heute früh bereits beschlossen, dass sie Englisch lernen wollte und hetzt war ein ebenso guter Zeitpunkt wie jeder andere, um es Rheean zu sagen. Das konnte ihm nicht gefallen, oder?
"Ich werde Englisch lernen", meinte sie also ohne Umschweife. "Und bevor du etwas dagegen sagst, lass es sein. Ich habe mich entschieden! Ich verstehe kein Wort von dem was Katy sagt und ganz gleich, ob sie unsere Sprache lernt, da ist auch noch Sam. Ich würde ihr gern selbst dafür danken, dass sie geholfen hat, uns zu befreien. Wenn du es mir nicht beibringen willst, frage ich Ratohnhaké:ton." Sowohl ihre Stimme, als auch ihre Haltung sagte deutlich aus, dass Nayeli eine Entscheidung getroffen hatte, die sie nicht wieder umdrehen würde.
Katy Whiterose
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Thema: Re: 20. September 1783 Mi Aug 13, 2014 2:10 pm
Katy zog instinktiv den Kopf ein als Rheean sie anstarrte. Sie hatte gewusst, dass ihm ihre Frage nicht gefallen würde. Aber sie hatte nun einmal auch nicht still sein könne, wenn ihr etwas so sehr auf der Zunge brannte. Es hatte sich angefühlt, als müssen die Worte ihren Mund bereits in Asche verwandelt haben, die Aussprache dessen war befreiend gewesen. Absurder Weise fühlte sie sich erneut an einen Abgrund erinnert, diesmal allerdings an einen vor dem man steht und sich überlegt wie es wäre hinunterzuspringen. Ungefähr so musste es sich wohl anfühlen, wenn man dann den Mut fasste und tatsächlich sprang.
Sie schlug den Blick nieder, als er so heftig mit ihr sprach. Was hatte sie eigentlich erwartet? Gerade wollte sie zu einer Entschuldigung ansetzen, nachdem er kurz seine Ansprache unterbrach, aber noch bevor sie die passenden Worte gesammelt hatte sprach er schon weiter. Sie schüttelte mit dem Kopf, als er weiter sprach. Entweder hatte er nie zu hören bekommen, was man sich erzählte oder er war sehr gutgläubig was die Menschen anging. Wobei sie letzteres eigentlich bezweifelte. Vielleicht irrte sie sich auch? Obwohl sie auch das bezweifelte, sie mochte keine sehr gute Menschenkenntnis haben, aber sie war immerhin in einer Stadt aufgewachsen und das auf verschiedensten Ebenen. Nicht nur im Adel, auch in der Gosse. Die Menschen waren an sich die gleichen geblieben.
„Das stimmt nicht“, meinte sie leise. Oder war es doch nur ihr eigener Hass, der sie jetzt sprechen ließ? Ganz gleich wessen Hass auf wen oder was es war, er schwang sehr deutlich in ihrer Stimme mit. „Es stimmt nicht. Ja, es gibt Ausnahmen. Aber in neun Jahren wird man nur zwei Weiße finden, die eine solche Ausnahme bilden. Sam ist eine davon. Aber selbst die, die nicht zum Adel oder zum Militär gehören, die, die nicht aktiv in das Geschehen eingreifen. Auch sie hegen einen tief sitzenden Hass gegen alles und jeden, der nicht ist wie sie. So sind wir Weißen.“
Katy war unbewusst aufgestanden und musste sich Mühe geben nicht zwischen zwei Sprachen zu springen, sofern sie die Worte kannte. Nooka brauchte das, sollte er sie überhaupt hören, nicht mitbekommen. Nicht einmal ansatzweise. „Im Grund handeln sie alle gleich und unterstützen jene, die aktiv böse sind. Selbst die Kleinkinder werden mit einem Hass auf alle erzogen, die keine so schneeweiße Haut haben wie sie.“ Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, wie sie es allzu oft tat, wenn sie ihre Worte jetzt schon bereute.
Die Rothaarige schüttelte mit dem Kopf. „Sollte ich mich irren, was ich durchaus begrüßen würde, so habe ich ein Leben lang die falschen Leute kennengelernt. Doch, Rheean, auch ich wurde auf diese Art erzogen. Vielleicht mache ich mich selbst zur Zielscheibe, wenn ich dies ausspreche, aber die Weißen sind selbstsüchtig. Und …“ Sie drehte sich um, sie konnte ihm nicht in die Augen sehen und sagen, dass sie bereits gewesen wäre ihn und alle anderen zu verraten. Sie konnte es überhaupt nicht aussprechen. Für einen Moment hätte sie alle hier draufgehen lassen können. Und das schlimmste war, dass sie sich dessen zu jeder Sekunde bewusst gewesen war.
Ob er wohl wusste, dass sie auch ihre Worte gegenüber dem Colonel todernst gemeint hatte? Dass sie keineswegs leere Drohungen ausgesprochen hatte? Vermutlich nicht, immerhin hatte sie ihre Meinung darüber genauso schnell geändert, wie ihre Stimmung. Aber dafür waren Lügen ja auch immerhin gedacht. Nicht wahr? Um Menschen zu täuschen und in die Irre zu führen.
Kurzerhand änderte sie ihre Worte noch einmal. „Es mag nicht wichtig sein und dumm von mir überhaupt zu sagen, doch sollte ich es jemals vergessen, erinnert mich daran, dass ich genauso bin wie sie“, bat sie schließlich leise. Sie wollte es niemals vergessen. Sie musste immer daran denken, sonst würde sie eines Tages doch noch etwas ganz und gar böses tun. Soweit reichte ihre Kenntnis ihrer eigenen Person dann auch noch.
Weiter darüber sprechen wollte sie allerdings auch nicht mehr, also zwang sie sich zu einem fröhlichen Lachen und sah wieder zu den drei nettesten Menschen, die sie seit langem kennengelernt hatte. Womit hatte sie sie nur verdient? Oder eher: Was hatten diese drei getan, dass sie eine von Grund auf schreckliche Person wie sie verdienten? Oder war ihre Seele etwa nicht rußgeschwärzt? Die Vorstellung war ebenso schön wie traurig. Dann müsste sie ihr ganzes Weltbild umstellen. „Also .. kann ich etwas tun? Wenn ich schon Mitschuld trage, dass du verletzt wurdest, will ich auch nicht tatenlos herumsitzen. Das wäre eine Beleidigung, nicht? Ich muss es doch wieder gut machen“, meinte sie noch immer mit dem gefälschten Lachen auf den Lippen.
Rheean
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Thema: Re: 20. September 1783 Do Aug 14, 2014 11:02 am
Katy, Nayeli, Rheean
Rheean war drauf und dran Katy zu sagen, dass sie gehen sollte, wenn sie wirklich glaubte, so schlecht zu sein, doch er ließ es bleiben. Einem Erwachsenen, der solche Sachen reflektierte, konnte man sowas an den Kopf werfen. Einem Kind nicht. Zum Schluss nahm sie es noch ernst und ging tatsächlich.
"Dich trifft doch überhaupt keine Schuld", widersprach er ihr jedoch. "Du hast die Soldaten ja nicht angestiftet, euch zu entführen." - 'Oder doch?', fragte die giftige Stimme seines Misstrauens. War das möglich? Hatte jemand Katy geschickt, um diesen Zwischenfall auszulösen? Er traute es den Weißen, und besonders den Templern, durchaus zu ein kleines Mädchen so zu benutzen. Und wenn dem so war, wusste Katy davon? Was bekam sie dafür?
Rheean merkte, dass seine Gedanken in eine Richtung liefen, die ihm ganz und gar nicht gefiel. Dennoch konnte er das plötzliche Misstrauen gegenüber Katy nicht einfach abstreifen. Er kannte sie kaum zwei Tage! Wie sollte er sich da sicher sein, dass sie tatsächlich das hilfebedürftige Kind war, das er in ihr sah? Ihre Worte und ihr Verhalten sprachen für ein Kind, das zu allem fähig war, wenn es dazu gezwungen oder überredet wurde. Niemals würde er jedoch etwas davon zeigen oder verlauten lassen. Zumindest nicht, solange er keinen guten Grund dafür hatte.
Er fuhr sich über die Augen. Er war ausgelaugt, müde und trotz der Salbe taten im Schulter und Bein weh. Er wollte jetzt nicht über solche Dinge nachdenken. Er wollte Katy nicht mistrauen. Sie war ein Kind verdammt! "Du hast nichts wieder gut zu machen", sagte er müde. "Trage einfach deinen Teil zur Gemeinschaft bei, wie jeder andere auch." Ihr Lachen glaubte er keinen Augenblick. Dafür war es zu schnell gekommen.
Plötzlich legte Nayeli fest, dass sie Englisch lernen würde. Zuerst wollte Rheean protestieren, doch seine Frau schnitt ihm das Wort ab. Sie war fest entschlossen und er wusste, dass sie ihren Willen durchsetzen würde. Nayeli hatte wirklich Glück. Gerade jetzt hatte er keinen Nerv mehr, sich auch noch mit ihr zu streiten. Seufzend nickte er. "Meinetwegen..." Es passte ihm nicht. Er hasste die Weißen nach wie vor und wollte nichts davon in seinem Dorf wissen. Außer Katy. Und Sam... Verdammt!
Nayeli
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Thema: Re: 20. September 1783 Do Aug 14, 2014 11:34 am
Katy, Nayeli, Rheean
Zufrieden lehnte sich Nayeli an ihren Mann, den Kopf an seine Schulter gelehnt. Sie hatte ihren Willen und sie würde darauf bestehen, ihn auch durchzusetzen. Da war es auf jeden Fall von Vorteil, dass Rheean in der nächsten Zeit wohl im Dorf bleiben würde. Mit seinen Verletzungen kam er jedenfalls nicht weit. Jagen viel auf jeden Fall aus, auch Ratohnhaké:ton würde er wohl kaum besuchen gehen können. So wenig Nayeli ihren Mann auch verletzt sehen wollte, sie hatte ihn gern um sich.
Katy Whiterose
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Thema: Re: 20. September 1783 Mo Aug 18, 2014 1:39 pm
Nayeli, Rheean, Katy, Ujarak
Katy zuckte mit den Schultern. Sie hatte keine Lust zu diskutieren, es gab ohnehin genug zu überdenken. Vermutlich hatte sie sich gerade in eine Situation gebracht, in der das Entkommen schwierig werden würde. Andrerseits konnte sie im Ernstfall immer noch weglaufen, wie sie das immer tat. Ja, eigentlich war das gar keine so schlechte Idee. Wenn sie erst einmal weg war wurde es nahezu unmöglich sie zu finden, wenn man ihre Gedankengänge nicht sehr gut kannte. Vielleicht könnte sie in Boston eine eigene Gruppe von Dieben aufbauen. Ganz anders als Jeremy damals. Oder sie schloss sich wieder einigen an.
Während sie so überlegte verschwand das gefälschte Lachen von ihren Lippen. Sie wollte sich darüber keine Gedanken machen müssen. Sie wollte sich über gar nichts Gedanken machen müssen. Aber was hatte sie für eine Wahl? Wenn man so lange für sich selbst verantwortlich war, konnte man das wohl nicht abschütteln. Nie. Sie blinzelte abwesend. Viel wichtiger war eigentlich die Frage, was sie jetzt vor hatte. Weiter Nachdenken würde sie früher oder später nur auf den Colonel zurückkommen lassen, den sie zu ihrem neue Todfeind erklärt hatte.
"Ich werde sehen, was ich tun kann", murmelte sie fast lautlos und lief davon. Nach einigen Minuten gesellte sie sich schweigend zu einigen Frauen und sah ihnen bei ihrer arbeit zu, bis sie sich im Schneidersitz zu Boden sinken ließ und begann zu helfen. Das für sie ohnehin unverständliche Gerede blendete sie gekonnt aus. Ihre eigenen Gedanken wanderten wieder zu ihrem kurzen Gespräch mit Rheean. Verdammt, wieso nahm sie sich das so zu Herzen? Und wieso interessierte es sie, was Rheean über sie dachte. Irgendwie wissen wollte sie das zwar immer, aber diesmal war es fast ein Zwang. Ihr fielen mindestens hundert Dinge ein, die sie mit ihrer unbedachten Aussage hätte erzielen können. Und mehr als 90% davon waren zu ihrem großen Nachteil.
Irgendwann sah sie Ujarak in ihre Richtung kommen. Falls er streiten wollte hatte er einen schlechten Moment erwischt, im Moment würde sie wohl sofort dazu übergehen ihre Faust mit seinem Gesicht bekannt zu machen, anstatt ihm giftige Bemerkungen um die Ohren zu schlagen. Obwohl das mindestens genauso weh tat. Sie hob den Kopf erst von ihrer ach so wahnsinnig interessanten Arbeit, als er direkt hinter ihr stand und sie ansprach. "Katy" - "Was?", fragte sie eindeutig schlecht gelaunt. Offenbar schlecht genug, dass Ujarak leicht den Kopf einzog.
Unschlüssig trat Ujarak von einem Bein auf das andere. Er wollte sich ganz sicher nicht noch einmal mit Katy anlegen. Nicht, dass er sich nicht trauen würde, immerhin war er älter und größer als sie, doch er wollte einfach nicht. Sie hätte einfach bei den Weißen bleiben können. Sie hätte sich gegen sie alle stellen können, doch das hatte sie nicht getan. Im Gegenteil, sie hatte sich mit den Soldaten angelegt. Mut war etwas, das Ujarak schätzte. Selbst bei einem Mädchen.
Kurzerhand beugte er sich zu Katy hinab und umarmte sie für einen Moment. "Du warst so mutig heute", brabbelte er so schnell herunter, dass sie es wohl nicht einmal verstanden hätte, wenn sie fließend Mohawk gesprochen hätte. "Tut mir leid, dass ich so gemein zu dir war." Dann stand er wieder auf und lief weg, ohne eine Reaktion von Katy abzuwarten. Die Frauen hatten diese seltsame Szene beobachtet. Sie lächelten sich zu. Ujarak war nicht gerade dafür bekannt, dass er klein beigab oder sich entschuldigte.
Der späte Nachmittag mündete in den Abend und schließlich machte sich Nayeli auf, Katy zu suchen. Es war Zeit für das Abendessen und sie konnten sicher alle Ruhe gebrauchen. Sie fand Katy bei den anderen Frauen. Sie half mit und das nach so einem Tag. Sorge und Stolz gleichermaßen kämpften in Nayeli miteinander. Katy war und blieb ein Kind, ganz gleich, wie stark sie schien.
Sanft berührte sie sie an der Schulter. "Komm essen, Katy", bat sie sie. "Du hast genug geholfen für heute."
Katy Whiterose
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Thema: Re: 20. September 1783 Sa Sep 27, 2014 7:19 am
Nayeli, KatyErwähnt: Ujarak
Katy hatte einen schieren Herzinfakt bekommen, als sie plötzlich von Ujarak umarmt wurde, auch wenn sie natürlich kein Wort von seinem gebrabbel verstanden hatte. Dem Lächeln der Frauen nach zu Urteilen waren es Worte gewesen, die er nicht besonders oft in den Mund nahm. Somit waren es wohl keine Schimpfworte gewesen, das hätte auch nicht zu der Umarmung gepasst. Immer noch verwirrt sah sie zu Boden und war nur froh, nicht auch noch rot zu werden.
Als die Rothaarige irgendwann eine Berührung an ihrer Schulter spürte, fuhr sie mit einem "Ich war's nicht!" herum und holte erleichtert Luft, als sie Nayeli sah. Offenbar war sie derart in Gedanken versunken gewesen, dass sie vergessen hatte wo sie sich befand. Allerdings konnte sie auch nicht sagen, wo genau sie sich mit ihren Gedanken befunden hatte. Vermutlich irgendwo in einer Gasse Bostons, wo man sie nach einem ihrer fehlgeschlagenen Diebstähle in die Ecke gedrängt hatte. "Entschuldigung", murmelte sie, als sie realisierte, dass ihr Ausruf vermutlich ziemlich plötzlich und somit erschreckend kam.
Am Tonfall ließ sich erkennen, dass Nayeli sie um etwas bat. Was genau konnte sie den Worten der fremden Sprache nicht entnehmen aber sie konnte vermuten, zudem hatte sie das Wort 'essen' aus dem Gewirr von Lauten herausgehört. Also nickte sie, stand auf und hielt sich die Hand vor den Mund, als sie gähnen musste. Im Endeffekt verschluckte sie sich aber nur daran, das Gähnen zu unterdrücken und es wurde mehr ein Husten. Bis eben hatte sie kaum bemerkt, wie anstrengend der Tag eigentlich gewesen war. Am meisten setzten ihr wohl immer noch ihre Drohungen dem Colonel gegenüber zu. Was wohl aus ihm wurde? Nach seiner Niederlage gegen drei Leute - eine davon eien Frau - schien es ihr doch nicht besonders abwegig, dass er zum Gespött der Leute wurde. So waren sie nun einmal, alle Menschen.
Kurz schüttelte die Engländerin mit dem Kopf um diese Gedanken zu vertreiben ehe sie die zwei Schritte überwandt, die sie wohl irgendwie von Nayeli weggegangen war. Manchmal verwunderte es sie schon selber, dass sie ihre eigenen Bewegungen nicht mehr mitbekam.
Rheean
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Thema: Re: 20. September 1783 Fr Jan 23, 2015 12:58 pm
Katy, Nayeli, Nooka, Rheean
Rheean reichte Katy eine Schüssel mit Eintopf, als Nayeli sie zu ihnen ans Feuer brachte. Das Mädchen sah mindestens so müde aus, wie er sich selbst fühlte. Nooka war nur halb aufgewacht, als Nayeli ihm sein Essen reichte. Um Rheean den Weg zu ersparen, hatte sie ihnen allen das Essen gebracht und setzte sich nun wieder neben ihren Mann.
Halb schlaftrunken löffelte Nooka seinen Eintopf. Ein paar mal nickte er ein, doch er schaffte es tatsächlich, seine Schüssel vollständig zu leeren. Allerdings blieb es heute Abend Nayelis Aufgabe Nooka zur Hütte zu tragen. Rheean musste widerwillig ihre Hilfe annehmen, um wieder auf die Beine zu kommen. Der direkte Angriff auf das Fort war wirklich keine gute Idee gewesen.